Glattes Habichtskraut |
Blüte, Hülle und Blätter des Glatten Habichtskrauts
Hieracium laevigatum Willd.: | |
Blütezeit: | Juni–Juli |
Höhe: | 30–100 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 25–30 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | gelb |
Röhrenblüten: | fehlend |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | wechselständig, eiförmig-lanzettlich, grob gezähnt |
Grundblätter: | gestielt, breit elliptisch, grob gezähnt oder ganzrandig, zur Blütezeit meist fehlend |
Pflanze ausdauernd, krautig, Milchsaft führend, mit kräftigem, verzweigtem Wurzelstock.
Stängel aufrecht, leicht grün gestreift, steif, am Grund mit kurzen, krausen Haaren, im oberen Bereich verzweigt.
Grundblätter rosettig, breit elliptisch, gestielt, gezähnt. Zur Blütezeit 1–3 vorhanden oder völlig fehlend.
Untere Stängelblätter kurz geflügelt gestielt, länglich-lanzettlich, spitz, an der Basis keilig.
Obere Stängelblätter kleiner, lanzettlich, an der Basis keilig oder abgerundet, sitzend. Alle Blätter mit 3–5 groben Zähnen auf jeder Seite. Blätter im Bereich des Köpfchenstands klein bis schuppenförmig, ganzrandig.
Blütenkörbe meist 10–30 in schirmrispigen Köpfchenständen. Körbchenstiele dünn filzig behaart. Der Körbchenboden ist flach, kahl bis leicht behaart und grubig.
Hüllblätter unregelmäßig schuppenförmig in mehreren Reihen, in der Jugend anliegend, breit bis linealisch, spitz, grün, dünn filzig und oft drüsig behaart oder kahl, stumpf oder spitz. Hülle glockenförmig.
Der Blütenkorb besteht ausschließlich aus gelben, zwittrigen, 12–15 mm langen, 5-zähnigen Zungenblüten, mit gelben Staubbeuteln und etwas dunkleren gelben Griffeln. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Mit oder ohne Bestäubung bildet sich eine 5 mm lange, längliche, hellbraune, Nussfrucht (Achäne) mit 5 deutlichen Rippen, an der Spitze mit einem 2-reihigen Pappus aus spröden, rauen, bräunlich-weißen, 2 mm langen Flughaaren. Pflanzen sehr formenreich!
Blütenformel: |
↓ K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
In Wäldern und an Waldrändern. Bevorzugt leicht warme und leicht
feuchte, saure und stickstoffarme Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa und Weißrussland, in Nordamerika eingeschleppt.